News|

Expansion mitsamt Investitionen in neue Automatisierung

Um frühzeitig auf das kontinuierlich wachsende Online-Geschäft von Neu- und Bestandskunden sowie den saisonalen Anstieg von Bestellungen vorbereitet zu sein, baut Arvato seine Standorte weiter aus und setzt dabei auf hochmoderne Lagerautomatisierung.

Nachdem zuletzt in Dortmund eine neue Halle mit einem der größten AutoStore-Lagersysteme in Europa in Betrieb genommen wurde, folgt jetzt der Ausbau im Industriezentrum Dorsten/Marl. Der Standort fungiert als logistische Drehscheibe für sechs Kunden aus der Fashion- und Lifestyle-Branche. In Dorsten wird bis Mitte des Jahres 2023 eine neue Lagerhalle mit 10.000 Quadratmetern Grund- und 16.000 Quadratmetern Nutzfläche errichtet, die mit einem hochdynamischen Shuttlesystem ausgestattet wird. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf einen größeren zweistelligen Millionenbetrag.

„Wir haben uns nicht ausschließlich wegen des anhaltenden E-Commerce-Booms für den frühzeitigen Ausbau unserer Standorte in Dortmund und Dorsten entschieden, sondern wirken damit auch den steigenden Personalkosten entgegen“, erläutert Axel Mayer, President Lifestyle Fashion & Sports bei Arvato Supply Chain Solutions. „Darüber hinaus haben die rasant steigenden Materialkosten, Lieferengpässe und die immer längeren Laufzeiten für technisches Equipment einen entscheidenden Impuls gegeben.“ Gleichzeitig ist die Automatisierung von Prozessen durch den verstärkten Einsatz intelligenter Systeme ein wesentlicher Bestandteil der umfassenden Digitalisierungsstrategie des Unternehmens und wurde weltweit bereits an verschiedenen Standorten erfolgreich umgesetzt. Dabei ist Arvato nicht an Hersteller oder ein bestimmtes System gebunden, sondern stellt aus standardisierten Bausteinen immer die bestmögliche Kombination geeigneter Komponenten individuell zusammen. Die Automatisierung ermöglicht in Kombination mit manuellen Lösungen die größtmögliche Flexibilität und individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Kunden.

Shuttlesystem beschleunigt Prozesse

Die Bauarbeiten an der neuen Logistikhalle in Dorsten sind bereits im vollen Gange und voraussichtlich im September dieses Jahres abgeschlossen. Anschließend wird ein hochdynamisches Shuttlesystem der neuesten 2D-Generation von KNAPP implementiert, das die Prozesse am Standort signifikant beschleunigt und gleichzeitig die Qualität der Abwicklung erhöht. Das Shuttlesystem verfügt über eine Kapazität von rund 130.000 Behältern, die mit bis zu acht Fächern ausgestattet werden können, und eine Ein- und Auslagerungsleistung von perspektivisch bis zu 6.800 Behältern pro Stunde. Das Lagervolumen beläuft sich auf 8,5 Millionen Liter, so dass beispielsweise rund 2 Millionen Fashion-Artikel dort eingelagert werden können. 345 Shuttle bewegen sich in dem System in 16 Gassen und können über 22 Lifte (11 Doppellifte) zwischen 23 Shuttleebenen wechseln. Das neue Shuttlesystem wird direkt an das vollautomatische Verpackungssystem angebunden, das im vergangenen Jahr in Dorsten in Betrieb genommen wurde und seitdem die Durchlaufzeiten massiv verkürzt.

Neben den beschleunigten Prozessen durch das Shuttlesystem und die automatische Verpackungsmaschine ermöglicht auch die zentrale Lage des Standorts in Europa eine schnelle Distribution an den Endkunden. Denn durch die Nähe zu mehreren Frachtführer-Hubs können späte Abholzeiten zur Auslieferung am Folgetag realisiert werden. Darüber hinaus trägt auch das ausgebaute Linehaul-Netzwerk von Arvato dazu bei, dass die meisten europäischen Länder täglich über Nacht erreicht werden können. Für weitere Optimierungen sorgt die Integration von B2C-Paketdienstleistern, die sich als „Local Hero“ in den jeweiligen Zielländern bewährt haben. So werden rund 310 Millionen Online Shopper der europäischen Länder durch ihren favorisierten Service erreicht. Dies erhöht die Akzeptanz der Online-Shops und die Wiederbestellrate.

„Durch den Einsatz innovativer Automatisierungslösungen können wir die Implementierungszeiten für Neukunden reduzieren, die Produktivität unserer Standorte weiter steigern und gleichzeitig die Fehlerquote minimieren“, sagt Axel Mayer. „So sind wir nicht nur besser auf das Mengenwachstum unserer Bestandskunden vorbereitet, sondern haben auch noch Kapazitäten für neue Kunden frei.“ Dafür planen wir mit bis zu 300 bis 500 weiteren Arbeitskräften, die das 600 Mitarbeiter starke Team am Standort künftig unterstützen.

Sie haben eine Frage?

Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Pressebüro
Arvato Communications