Unser Weg zur Klimaneutralität 2030
Mit unserem vielfältigen Engagement nehmen wir als Arvato Supply Chain Solutions unsere Verantwortung für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die aus den Geschäftsaktivitäten entstehen, wahr.
Wir betrachten dabei die Handlungsfelder „Standorte“, „Mitarbeiter:innen“ sowie „Dienstleistung“ und konkretisieren unsere Ambitionen mithilfe spezifischer Maßnahmenpläne und Meilensteine. Der Grad der Zielerreichung wird regelmäßig anhand von einheitlichen Kennzahlen an den Vorstand des Bertelsmann Konzerns berichtet.
Wir geben Maßnahmen, die zu einer tatsächlichen Vermeidung und Verringerung von Emissionen führen, den Vorrang vor Kompensationsmaßnahmen, da wir der Meinung sind, dass wir zuerst die Ursachen beseitigen und die verbleibenden unvermeidbaren Emissionen erst in einem zweiten Schritt ab 2030 ausgleichen sollten.
Andreas Barth über Nachhaltigkeit bei Arvato

Klimabericht
Wir arbeiten kontinuierlich an unseren Nachhaltigkeitsprojekten, um unsere Ziele zu erreichen. Erfahren Sie mehr über unsere Fortschritte und Erfolge in unserem Klimabericht für das Jahr 2021. Dieser Bericht ist nur in englischer Sprache verfügbar.
Ziele

1) Einkauf von 100% Grünstrom weltweit bis Ende 2022
Unsere Logistikhallen brauchen Strom, damit wir für unsere Kunden Waren in die ganze Welt ausliefern können. Die Erzeugung von Strom aus konventionellen fossilen Energieträgern verursacht Treibhausgas-Emissionen, die eine Klimaerwärmung beschleunigen. Deshalb stellen wir, wo immer wir nicht selbst mithilfe von Photovoltaik-Anlagen Strom für den Eigenbedarf produzieren, bis Ende des Jahres 2022 den Bezug von Strom auf 100% Ökostrom um.

2) 50% Reduktion von absoluten Scope 1 und 2 Treibhausgas-Emissionen bis 2030 ausgehend von einem Basisjahr 2018.
Wir nehmen unser Engagement ernst und messen deshalb kontinuierlich, welche Emissionen durch unsere Geschäftstätigkeit entstehen, insbesondere direkt in und an unseren Standorten. Wir verpflichten uns, bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2018 die Treibhausgas-Emissionen aus Scope 1 und 2 um die Hälfte zu reduzieren.

3) 50% Reduktion pro Packstück von Scope 1, 2 und 3 Treibhausgas-Emissionen bis 2030 ausgehend von einem Basisjahr 2018.
Der weltweite Handel wächst, und mit ihm das globale Paketaufkommen. Als ein Treiber von Treibhausgas-Emissionen aus der Lieferkette reduzieren wir die Emissionen aus Scope 1, 2 und 3 pro versendetem Packstück bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2018 ebenfalls um die Hälfte.

4) Kompensation verbleibender, nicht vermeidbarer Treibhausgas-Emissionen ab 2030 (mit Ausnahme von Scope 3 servicebezogenen Emissionen ).
Um die Klimaneutralität zu erreichen, erfolgt der Ausgleich der nicht vermeidbaren Emissionen ab 2030 aus einem Portfolio freiwilliger Klimaschutzprojekte, die CO2-Emissionen langfristig aus der Atmosphäre binden (Removals") und damit die von Arvato verursachte Emissionsmenge faktisch neutralisieren.
Maßnahmen und Beispiele

Die Grundlage für einen wirksamen Klimaschutz ist die Transparenz über alle relevanten direkten und indirekten Emissionsquellen. Seit dem Geschäftsjahr 2017 erfolgt die Datenerfassung und Klimabilanzierung standortübergreifend mit Hilfe unserer Energie- und Umweltplattform green.screen. Sie ist auch das Rückgrat unserer jährlichen Umweltdatenanalyse, an der sich weltweit mehr als 100 Mitarbeiter beteiligen. Da wir immer mehr und detailliertere Datenpunkte in unsere Analysen einbeziehen müssen, entwickeln wir die Emissionstransparenz und die Bilanzierungsmöglichkeiten in green.screen kontinuierlich weiter.

Im Jahr 2021 wurden mehr als zwei Drittel (68 %) des weltweiten Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Nach unserer Definition gilt nur Strom, der aus Sonnen-, Wind- oder Wasserquellen erzeugt wird, als erneuerbar. Wir verfolgen den Ansatz, erneuerbare Energie vorzugsweise in der Nähe unseres Standorts, d. h. auf dem lokalen Markt, zu beschaffen. In Ländern, in denen es kein lokales Angebot gibt, verwenden wir Zertifikate für erneuerbare Energien (RECs) und Ähnliches. Ab 2021 nutzen Standorte in den folgenden Ländern bereits (teilweise oder vollständig) Ökostrom: Österreich, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Vereinigtes Königreich, USA. Darüber hinaus produzieren wir an verschiedenen Standorten bereits unseren eigenen Strom.

Der ausschließliche Bezug von erneuerbaren Energien ab 2023 ist eine der wichtigsten Säulen unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Außerdem bieten unsere Logistikanlagen ein großes Potenzial für die Erzeugung eigener Solarenergie. Warum also nicht gleich die Dachflächen für einen guten Zweck nutzen? Bevor wir uns für eine neue Photovoltaikanlage auf einem bestehenden Gebäude entscheiden, müssen wir die baulichen Gegebenheiten berücksichtigen: Leider können nicht alle Gebäude zusätzliches Gewicht auf dem Dach tragen. Bei gepachteten Flächen stehen wir in engem Kontakt mit unseren Vermietern, um herauszufinden, wie wir diese Gebäude gemeinsam nachhaltiger gestalten können.
Derzeit sind PV-Anlagen an unseren Standorten in Heijen/NL, Venlo/NL, Landsberg/DE, Marienfeld/DE, Gütersloh/DE, Harsewinkel/DE, Düren/DE, Birmingham/UK, Plewiska/PL, Istanbul/TK, Valencia/US, Tuen Mun/HK installiert. Darüber hinaus befinden sich weitere Projekte in verschiedenen Stadien der Planungsphase.
Lesen Sie hier mehr über unser Leuchtturmprojekt in Heijen.

Der Bedarf an Energie (Strom und Heizenergie) im Lager steigt, insbesondere mit zunehmender Automatisierung. Energieeffizientes Handeln bedeutet daher, ressourcenschonend zu handeln. Wir versuchen, unseren Verbrauch so gering wie möglich zu halten, indem wir standardmäßig LED-Beleuchtung installieren oder Bewegungsmelder in unseren Büros und Lagern einsetzen. Weitere Möglichkeiten zur Senkung des Energieverbrauchs sind eine bessere Isolierung der Räumlichkeiten und eine intelligente Steuerung der Heizenergie in die am stärksten frequentierten Bereiche des Lagers. Um unseren Bedarf an erneuerbarem Strom zu decken, investieren wir außerdem in Photovoltaikanlagen.

Mit Hilfe von anerkannten Standards und Zertifikaten wie ISO 14001, LEED, DGNB oder BREEAM können wir unsere Ziele und Maßnahmen lokal verankern. Standorte mit Zertifizierung oder im Zertifizierungsprozess befinden sich in Österreich, Deutschland, Irland, den Niederlanden, Spanien, der Türkei, dem Vereinigten Königreich und den USA.
Kreislaufwirtschaft in der Logistik

"Es gibt keinen Planet B"
Der zunehmend voranschreitende Ressourcenverbrauch der Erde kann schwerwiegende menschliche, planetarische und industrielle Folgen für die Zukunft haben. Das Geschäftsmodell der Kreislaufwirtschaft soll Unternehmen die Möglichkeit geben, diesen Folgen entgegenwirken. Unser neues White Paper behandelt diese Art der Kreislaufwirtschaft in der Logistik.