Partner Success Story | Boston Dynamics

Der nächste Schritt in unserer Automatisierungsstrategie mit Stretch

Wir haben den Roboter Stretch von Boston Dynamics in unsere Inbound-Operations integriert, um Geschwindigkeit und Sicherheit beim Entladen von Fracht zu erhöhen.

Robotergestützte Container-Entladung als weiterer Baustein in unserer Lagerautomatisierungsstrategie

Als einer der weltweit größten Anbieter Logistikdienstleister (3PL) gehören Technik und Automatisierung zu unserem Kerngeschäft. Unsere Standort in Louisville, USA, mit einer Fläche von ca. 280.000 m² ist darauf ausgerichtet, erstklassige Supply-Chain-Management-, Lager- und Fulfillment-Dienstleistungen für B2B- und B2C-Kunden zu erbringen. Dazu gehört es, große Mengen an Warenbeständen effizient und effektiv durch die Anlage zu bewegen.

Die Möglichkeit, jeden Schritt des Eingangsprozesses zu automatisieren, ist ein wichtiger Teil unserer Automatisierungsstrategie. Um Geschwindigkeit und Sicherheit beim Entladen der Fracht zu erhöhen, erwies sich der Stretch-Roboter von Boston Dynamics als die ideale Wahl. Der mobile Roboter, der speziell für das Entladen von Kartons unterschiedlicher Größen aus Anhängern und Frachtcontainern entwickelt wurde, übernimmt körperlich anspruchsvolle Aufgaben und ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, sich auf höherwertige Aufgaben im Lager zu konzentrieren.

"Insgesamt ist die Wahrnehmung von Stretch sehr positiv", berichtet Rachael Miller, Senior Director of Operations am Standort Louisville. "Die Mitarbeitenden schätzen es sehr, Stretch als Kollegen zu haben. Er hilft jeden Tag beim Entladen der Container. Der Einsatz des Roboters hat auch bei der Planung der Entladezeiten für unsere Lastwagen geholfen. Wir beginnen, die Daten zu nutzen, um zu verstehen, wo wir uns verbessern müssen."

Stretch wird unsere Mitarbeitenden nicht ersetzen, sondern es uns ermöglichen, unsere Mitarbeitenden weiterzubilden, damit sie sinnvollere Aufgaben im Lager übernehmen können.

Rachael Miller Senior Director Operations at Arvato

Zu diesen Aufgaben gehören die Durchführung weiterer Zählungen in unserem Lager, die Unterstützung bei der Abstimmung dieser Zählungen, die Arbeit in unserer Vorwärtslogistik, die Erfüllung von Aufträgen und die Durchführung von Qualitätskontrollen für ausgehende Aufträge.

Die größte Herausforderung

Im Gegensatz zu palettierten Ladungen, die mit einem Gabelstapler transportiert werden können, sind etwa 80 Prozent der Sendungen, die an unserem Standort in Louisville ankommen, lose geladen, was bedeutet, dass die Kolleginnen und Kollegen sie Karton für Karton manuell entladen mussten.

Es war eine echte Herausforderung, eine Automatisierungslösung zu finden, die mit einer Vielzahl von Kartongrößen umgehen kann. Stretch kann alles entladen, was in loser Form angeliefert wird. Die Ergänzung des bestehenden manuellen Entladeprozesses durch eine Automatisierung sorgt für eine höhere Konsistenz und hilft, unsere zugesicherten Service Level Agreements einzuhalten - unabhängig von eventuell auftretenden äußeren Einflüssen.

 

Verbesserung der Sicherheit und der Mitarbeitendengesundheit

Auch die Sicherheit der Mitarbeitenden steht bei der Konzeption von Stretch im Vordergrund, was für uns ein wichtiger Punkt ist. Er nutzt die Lidar-Technologie, um eine virtuelle Sicherheitszone zu schaffen und schaltet sich automatisch ab, wenn sich jemand zu sehr nähert.

Da der Roboter vollständig mobil ist, reduziert er die Infrastrukturkosten erheblich und vereinfacht die Schulung unserer Mitarbeitenden. Der einzelne Roboterarm, der mit einem Vakuumgreifer mit Saugnäpfen ausgestattet ist, die einzeln aktiviert werden können, um jeden Karton optimal anzusaugen, kann in Verbindung mit dem fortschrittlichen Bildverarbeitungssystem, das es ihm ermöglicht, die Kartons in Echtzeit zu analysieren, die Kartons entladen und sicher auf einem Förderband zur weiteren Verarbeitung ablegen. Er kann sogar ein Vielfaches an kleineren Kartons aufnehmen und absetzen, was die Entladezeiten erheblich verkürzt.

"Stretch kann mit allem arbeiten, was eine Schachtel ist", sagt Spenser Brouwer, Director of Customer Solutions and Integration bei Boston Dynamics. "Solange es die Form eines Kartons hat, kann Stretch es verarbeiten. Sogar beschädigte oder verformte Kartons."

Flexibel in Spitzenzeiten

Stretch liefert auch Echtzeit-Metriken über die Anzahl der entladenen Kisten und deren Geschwindigkeit, was uns wertvolle Einblicke für die Betriebsplanung gibt, insbesondere während der Hochsaison. "Die saisonale Planung ist für unseren Betrieb sehr wichtig", sagt Philipp Rücker, Vice President Logistics Engineering bei Arvato. "In der Lieferkette gibt es oft Unwägbarkeiten. Da Stretch eine sehr konstante Entladerate hat, können wir zusätzliche Kapazitäten dort einplanen, wo wir sie brauchen. Wir können auch für die Zeiten planen, in denen wir keine planmäßige Schicht haben, indem nur ein Mitarbeiter den Roboter in einen Container setzt."

Ständige Verbesserung

"Arvato ist der am stärksten technologieorientierte 3PL-Anbieter, das ist Teil unserer Unternehmens-DNA", erklärt Rücker. "Wir investieren stark in neue Technologien wie Ware-zu-Person-Systeme, Bildverarbeitungssysteme, fahrerlose Transportsysteme (AGVs) und autonome mobile Roboter (AMRs). Robotics ist ein wichtiges Teil dieses Puzzles, da es uns ermöglicht, vollautomatische Prozessketten von Anfang bis Ende zu liefern."

 

Die Implementierung von Stretch an unserem Standort in Louisville ist nur der erste Schritt eines internationalen Rollouts. Weitere Implementierungen in den USA und Europa sind bereits geplant, um die Entladezeiten zu reduzieren und die tägliche Arbeit unserer Mitarbeitenden deutlich zu verbessern.

 

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